Denkende Tiere

Diese Seite dokumentiert eine Reihe von Veröffentlichungen,
die sich ab 1906 mit der Thematik der sogenannten
"klopfsprechenden Tiere" befaßt.
Die Seite versteht sich als eine Dokumentationsstelle, die das zum Teil nur noch sehr
schwer zugängliche Material zu diesem Thema wieder veröffentlicht.
Im Folgenden werden einige der interessantesten Arbeiten in zeitlicher Reihenfolge
ihres Erscheinens vorgestellt.

Mit diesen Seiten betreten wir eines der faszinierendsten Gebiete der menschlichen
Erkenntnis: Durch eine besondere Unterrichtsmethode, die es Tieren, vor allem
Hunden und Pferden erlaubt, sich in uns gebräuchlichen Begriffen verständlich zu
machen, wird ein Tor aufgestoßen in ihre innere Welt, wir lernen, uns in die Tiere
hineinzuversetzen und dürfen uns und die Welt mit den Augen und dem Bewußtsein
der Tiere sehen.
Lassen wir uns auf diesen Weg ein, werden wir verwundert feststellen, wie reich die
Persönlichkeit eines Tieres sein kann, wie vielfältig ihre Gefühle für uns sein können,
und wir bekommen eine Ahnung davon, welche Persönlichkeit in den uns
anvertrauten Tieren verborgen sein kann.
Die Frage muß erlaubt sein: Was bringt uns all dieses? Wissen wir nicht ohnehin, daß
manche Tiere, insbesondere Haustiere, die mit den Menschen längere Zeit
zusammenleben, ein ganz inniges Verhältnis zu ihrem "Herrchen" und "Frauchen"
entwickeln können? Nun, wer ein Haustier hat, weiß es, oder ahnt es zumindestens,
auch ohne alle gelehrten Untersuchungen - hier aber, mit den präsentierten
Ergebnissen der Unterrichtsversuche, wird das Ahnen zur Gewißheit und reifen
Erkenntnis. Wir lernen darüber hinaus nicht nur, daß Tiere, ebenso wie wir Menschen,
wirklich richtig denken können, sondern daß es prinzipiell, in bezug auf ihre geistigen
Fähigkeiten, gar keine Grenzlinie zwischen Mensch- und Tierreich gibt. Diese
Erkenntnis soll, sie muß für unser Verhältnis zu den Tieren, in der Art und Weise, wie
wir mit ihnen umgehen, Folgen haben.
Der Mensch ist zum Herr über die Tierwelt gesetzt. Wenn wir erst einmal lernen, daß
das Gebot "Du sollst ihr Herr sein" eigentlich hinausläuft auf ein Gebot der Liebe,
dann wird auch der Mensch erhoben - aber erst dann, wenn der Erkenntnis auch die
T a t folgt!

Berichte, daß Tiere (Pferde) zu eigenständigen Äußerungen in unseren Begriffen fähig
sind, sind uns schon aus dem Altertum und aus der Barockzeit bekannt. Aber erst in
neuerer Zeit, zu Anfang des 20. Jahrhunderts, wurde von dem pensionierten
Mathematiklehrer
von Osten in Berlin eine Methode entwickelt, Pferden zuerst die
einfachen Grundrechenarten beizubringen, und später, mit einem vereinfachten
Alphabet, auch per Hufschlag geklopfte Begriffe von den unterrichteten Pferden zu
erhalten.
Nachdem sich von Osten bereits 14 Jahre mit Unterrichtsversuchen mit seinem Pferd
"Hans" beschäftigt hatte, trat er 1904 mit dem Pferd an die Öffentlichkeit und bot
per Zeitungsinserat im Deutschen Offiziersblatt an: "Leser dieser Zeitung können den
Versuchen zur Feststellung der geistigen Fähigkeiten des Pferdes unentgeltlich
beiwohnen. V. Osten, Berlin N., Griebenowstr. 10."
In den kommenden Wochen und Monaten fanden sich zahlreiche Persönlichkeiten im
Hinterhof der Griebenowstraße ein, um die Vorführungen und Versuche zu
beobachten und sich ein eigenes Urteil zu bilden. Über den "Klugen Hans" wurde bald
in fast allen Zeitungen des In- und Auslandes berichtet. Die Wellen der Anteilnahme
schlugen so hoch, daß bald eine "wissenschaftliche Kommission" in die
Griebenowstraße entsandt werden mußte, die zu dem Ergebnis kam, daß die
Leistungen des "Klugen Hans" nur auf angeblich unbewußt gegebene Zeichen des
Experimentators zurückzuführen seien. Die neue Richtung der Tierpsychologie erhielt
durch die Kommission so ein "Begräbnis erster Klasse", die etablierte Forschung
hatte, nicht zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, einen Eckstein
verworfen.
Karl Krall, der zu dieser Zeit bei von Osten in die Berliner Versuche eintrat, ließ sich
aber durch diese Rückschläge in der Anerkennung nicht beirren und legte durch den
Ankauf zweier besonders begabter Araberhengste, der Pferde Muhamed und Zarif,
und ihren Unterricht die Grundlage für wissenschaftlich gesicherte Ergebnisse in
diesem Bereich. Sein 1912 erschienenes Werk "Denkende Tiere" über die von ihm ab
1909 in seiner Heimatstadt Elberfeld unterrichteten Pferde ist in diesem Bereich bis
heute grundlegend geblieben.

Vor allem auch angeregt durch die Berichte über den "Klugen Hans" machten bald
auch andere den Versuch, ihren Hund auf ähnliche Weise zu unterrichten. Allen voran
ist hier die Familie des Mannheimer Juristen Dr. F. Moeckel zu nennen mit ihrem Hund
"Rolf", der zudem das Kunststück fertigbrachte, sich gewissermaßen "selbst zu
entdecken" (siehe Moeckel: Mein Hund Rolf, S. 21f.). Bei Rolf, seiner liebevollen
Anhänglichkeit an seine Herrin Paula Moeckel, der innige Umgang mit den vier Kindern
der Familie, waren die günstigsten Voraussetzungen geschaffen für eine enge
Beziehung zwischen Hund und Familie - Rolf, die Ergebnisse der mit ihm angestellten
Beobachtungen und Versuche, sollte in der Folgezeit, neben den Elberfelder Pferden,
zu einem Eckpfeiler dieses jungen Zweiges der Tierpsychologie werden.

Die ersten Veröffentlichungen auf diesem Feld sind ab 1904 zumeist populäre
Zeitungsartikel über den "Klugen Hans", einsetzend mit dessen erster öffentlicher
Vorführung. Ab 1912 erscheinen dann erste detailliertere Veröffentlichungen in
Zeitungen und Fachzeitschriften, von Beobachtern, die dem Unterricht der
Elberfelder Pferden beiwohnen konnten oder die in Mannheim die Äußerungen des
klopfsprechenden Hund Rolf bei Familie Moeckel erleben durften. Karl Krall legt, nach
vier Jahren Arbeit mit Muhamed und Zarif, die Monographie "Denkende Tiere" vor, die
ein lebhaftes Echo in der Presse des In- und Auslandes erhält (Pressespiegel in Kralls
Zeitschrift "Tierseele", S. 161-168, S. 307-310, S. 408-415).
In diese Zeit fällt auch die Gründung der dann von Prof. Ziegler/Stuttgart geleiteten
"Gesellschaft für Tierpsychologie", die ab 1913 in Ihren Mitteilungen der Gesellschaft
für Tierpsychologie" über die interessantesten Entwicklungen berichtet. Karl Krall
bringt von 1913 bis 1914 parallel zu den Mitteilungen der Gesellschaft unter dem Titel
"Tierseele" eine eigene Zeitschrift heraus, die neben Berichten über die
Beobachtungen mit klopfsprechenden Tieren auch Beiträge aus dem Bereich Tier-
und Naturschutz aufnimmt.

















Veröffentlichungen, in zeitlicher Reihenfolge:

Oscar Pfungst: Das Pferd des Herrn von Osten (Der kluge Hans). Ein Beitrag zur
experimentellen Tier- und Menschen-Psychologie. Mit einer Einleitung von Prof. Dr. E.
Stumpf.
Barth Verlag, Leipzig 1907; 193 Seiten, Abb.
Neue Ausgabe, mit dem übersetzten Vorwort von Robert Rosenthal und einem
Vorwort zur Neuausgabe von Helmut E. Lück
Fachbuchhandlung für Psychologie, Frankfurt 1977; 34, 193 Seiten, Abb.

Englische Ausgaben:
Oscar Pfungst: Clever Hans (The Horse of Mr. Von Osten) A Contribution to
experimental animal and human Psychology. With an Introduction by Prof. C. Stumpf.
With a prefatory Note by James R. Angell (Prof. Of Psychology in the University of
Chicago)
Henry Holt & Co., New York 1911; 274 Seiten
Oscar Pfungst: Clever Hans (The Horse of Mr. Von Osten). Edited by Robert
Rosenthal (Harward University). With a preface by Robert Rosenthal
Holt, Rinehart and Winston Inc. New York, Chicago, San Francisco, Toronto, London
1965. 274 Seiten, Abb.

Karl Krall: Denkende Tiere. Beiträge zur Tierseelenkunde auf Grund eigener Versuche.
Der Kluge Hans und meine Pferde Muhamed und Zarif.
Friedrich Engelmann, Leipzig 1912, 532 Seiten, zahlr. Abb.
Dieses Buch wurde bis heute d i e maßgebliche Monographie zum Thema; eine
russische Ausgabe erschien 1913 (als Reprint lieferbar).
Durch dieses Buch wurde die Diskussion um die denkenden Pferde wieder neu
entfacht.

Otto te Kloot: Die Denkenden Pferde Hans, Muhamed und Zarif.
Wilhelm Borngräber, Berlin 1912, 96 Seiten, 8 Abb.
Eine sehr gute kompakte Einführung in die Arbeit mit den
Elberfelder Pferden, mit einigen Auszügen aus "Denkende Tiere" von Karl Krall, auch
auf der Grundlage eigener Beobachtungen des Verfassers.
(gewissermaßen ein Extrakt aus dem Vorgenannten).

Prof. Dr. H. v. Buttel-Reepen: Meine Erfahrung mit den "denkenden Pferden"
Gustav Fischer, Jena 1913, 48 Seiten, 5 Abb.
(Abdruck aus der "Naturwissenschaftlichen Wochenschrift")
Kurze Einführung, mit wertvollen Literaturhinweisen, von einem eher kritisch
eingestellten Beobachter; besonders interessant hier der Abschnitt S. 16-18, in dem
Buttel-Reepen gemeinsam mit Prof. Ziegler dem Pony Hänschen Aufgaben stellt, die
(ohne Anwesenheit seines Besitzers Karl Krall) auf Anhieb gelöst werden.

L. Plate: Beobachtungen an den denkenden Elberfelder Pferden des Herrn Krall
Abdruck aus der Naturwissenschaftlichen Wochenschrift, Jena 1913, 15 Seiten
kurzer Text, der sich vor allem mit einer Analyse der auftauchenden Fehler bei den
Rechenaufgaben befaßt. Interessant auch die überzeugenden Schilderungen der
eigenen Versuche des Verfassers mit dem blinden Pferd "Berto", von denen 126
sofort beim ersten Versuch richtig gelöst wurden (S. 8) sowie eine Fehlerstatistik der
Pferde Berto, Hänschen, Muhamed und Zarif (S. 7).


Rene Merle: Les chevaux savants d`Elberfeld.
La Nature, 15. Febr. 1913, S. 183-185
Beispiel einer der zahlreichen fremdsprachigen Berichte
über die Elberfelder Pferde aus dieser Zeit.

Prof. Dr. H. E. Ziegler: Mitteilungen der Gesellschaft für Tierpsychologie.
Hefte, ab. 1913ff.
Forum für verschiedenste Beiträge zum zentralen Thema der denkenden Tiere, von
verschiedenen Verfassern, darunter auch Berichte von unterrichteten Hunden, über
die nur in den "Mitteilungen" etwas zu erfahren ist.
Heft 3 1913, S. 47-48 bringt einen Beitrag von Paula Moekel über den Anfang des
Tierunterrichtes beim Polizeihund "Prinz".
Heftfolge 1: 1916-1924 (Hrsg. Von Prof. Ziegler)
Heftfolge 2: 1920-1924 (Hrsg. Von Prof. Ziegler)
Heftfolge 3 und 4 folgen gelegentlich.


Prof. Dr. H. E. Ziegler: Über das Rechenvermögen der Elberfelder Pferde.
Abdruck aus der Naturwissenschaftlichen Wochenschrift, Jena, 1915
Der Verfasser gibt anhand einer Analyse der Fehler bei den Wurzelaufgaben
der Pferde Muhamed und Zarif eine Analyse ihres Lösungsansatzes.

Dr. William Mackenzie: Nuove Rivelazioni della Psiche Animale (Da Esperimenti dell'
Autore)
A. F. Formiggini Editore, Genua 1914
Einschlägige italienische Monographie über die Elberfelder Pferde (S. 1-114) und den
Mannheimer Hund Rolf (S. 115-280), auch auf Grund eigener Beobachtungen;
bibliophile Kostbarkeit.

Die Seele des Tieres. Berichte über die neuen Beobachtungen an Pferden und
Hunden. Herausgegeben von der Gesellschaft für Tierpsychologie.
W. Junk, Berlin W. 15, 1916, 115 Seiten
Da die Mitteilungen der Gesellschaft für Tierpsychologie nur an die (rund 130)
Mitglieder der Gesellschaft versandt wurden, beschloß der Vorstand der Gesellschaft
eine für weitere Kreise bestimmte Zusammenfassung zu veröffentlichen. So wurden
zu der vorliegenden Schrift eine Reihe von Aufsätzen vereinigt, welche größtenteils
den "Mitteilungen" der Gesellschaft entnommen sind und nun in systematischer Weise
geordnet eine Einführung in die neue Tierpsychologie bilden. - Die wissenschaftliche
Aufgabe dieser Schrift liegt darin, daß die Leistungen der Pferde mit denen der Hunde
in Vergleich gebracht werden." (Aus dem Vorwort von Prof. Ziegler, S. 8)
Neudruck und russische Ausgabe dieser Schrift ist in Vorbereitung.

Paula Moekel: Mein Hund Rolf. Ein rechnender und buchstabierender Airedale-Terrier
Robert Lutz, Stuttgart 1919; 207 Seiten, 11 Abb.
Ausführlicher Bericht über den "Star" der unterrichteten Hunde, den berühmten
Mannheimer Hund Rolf. An Rolfs geklopften Äußerungen tritt hier die persönliche
Eigenart eines Hundes, seine Launen, seine Gefühle mit am deutlichsten zutage. Ein
einzigartiges Dokument, das uns zeigt, wie sehr die Entwicklung der uns anvertrauten
Tiere von der Liebe und Aufmerksamkeit abhängt, die wir ihnen schenken.

Henny Kindermann: Lola. Ein Beitrag zum Denken und Sprechen der Tiere. Mit einem
Nachwort von Prof. H. E. Ziegler.
Verlag Richard Jordan, Stuttgart, Riga, Leipzig, 1919; 80 Seiten
2., vermehrte Auflage 1926, mit einem Anhang: 1. Verzeichnis der 36
klopfsprechenden Tiere und ihrer Lehrmeister. 2. Henny Kindermann: Der Fall "Senta
von Fehmarn". 3. Richard Jordan: Der "Wunderhund" von Fehmarn. Eine Entgegnung
auf die angebliche Entlarvung von Prof. Wittmann/Kiel.

Englische Ausgabe:
Henny Kindermann: Lola, or the Thought and Speech of Animals. With a chapter on
Thinking Animals by Dr. William Mackenzie.
Methuen & Co., London 1921; 188 Seiten
(Titel ist als Reprint bei mehreren Verlagen über Amazon.com erhältlich.)

Paula Moekel: Erinnerungen und Briefe meines Hundes Rolf
Robert Lutz, Stuttgart 1920; 160 Seiten
Ein interessanter Folgeband, mit Schwerpunkt auf den geklopften Äußerungen Rolfs.

Richard Jordan (Vorsitzender der Gesellschaft für Tierpsychologie, der fast alle
damals bekannten kopfsprechenden Hunde kennengelernt hat): Senta von Fehmarn,
der sprechende Hund. Mit Anhang von Prof. Ziegler: Anleitung zum Unterrichten eines
Hundes im Rechnen und Buchstabieren
Verlag Richard Jordan, Stuttgart 1927; 56 Seiten

Prof. Erwin Zschokke: Ali, der neue rechnende Hund und die tierpsychologischen
Probleme
Verlag Richard Jordan, 1927; 8 Seiten (Sonderdruck aus den Mitteilungen der
Gesellschaft für Tierpsychologie 1927, Heft 1)
Ali, ein Airdale-Rüde, ist ein Urenkel des Mannheimer Hundes Rolf und wurde von
Freih. Louise von Ruis in Zürich im Rechnen und Klopfsprechen unterrichtet. Prof.
Zschokke, der frühere Direktor der Tierärztlichen Hochschule in Zürich, berichtet hier
über die erstaunlichen Fähigkeiten des Tieres.

Carita Borderieux: Les animaux pensants, les cheveux d' Elberfeld, les chiens de
Mannheim: Zou, le chien qui sait lire et calculer, comment je l' ai instruit.
L' Auteur, Paris 1923; 79 Seiten

Karl Krall (München): Denkende Tiere. S. 212-219
Franz. Übersetzung: La Transmission de pensée chez
l' homme et l' animal: S. 220
Karl Krall: Denkübertragung zwischen Mensch und Tier: S. 255-263
III. Conrés international de Recherches Psychiques, Paris 1927
Karl Kralls Monographie "Denkende Tiere" von 1912, mit der ein neues Feld der
Tierpsychologie begründet wurde, ist für ein Jahrhundert die maßgebliche
Veröffentlichung geblieben. Mit den h i e r vorgestellten ersten Ergebnissen geht
Krall noch einen Schritt weiter . . .

Carita Borderieux: Les Nouveaux Animaux Pensants. Les Cheavaux d' Elberfeld, Rolf,
Lola, Awa, Seppl, Senta, Butzi, Ali, Tommy, Capi, Zou, le chien qui sait lire et
calculer. Comment je l' ai instruit. Préface Edmond Duchatel.
Presso l´ Autrice, Paris 1927; 79 Seiten, Abb.
Englische Ausgabe: Almost Human. A Study of Thinking Animals.
G. Bells & Sons Ltd., 1928; 78 Seiten

Carita Borderieux: Les Animaux pensants: quelques propos de Kurwenal, par Carita
Borderieux (et. al.) Preuves d' intelligence d' un chien non instruit. (par) F. Busson,
René Meurant Expériences de Zou, par Serge Rallut
Sonderdruck aus : Psychica, An. 12, Nr. 133, Paris 1932; Abb.

Carita Borderieux : Les animaux conversants.
Rivista " Psychica ", Paris März 1938

Ulderico Tegani : Il vostro cane puó scrivere. (Neben 60 Seiten über die
Terrierhündin "Bonni"/Mailand, enthält dieses Buch auch Berichte über die denkenden
Pferde von Elberfeld sowie Rolf und Lola.
A. Mondadori, Mailand 1939; 269 Seiten, 25 Abb.

Henny Jutzler-Kindermann: Können Tiere denken? Ja. Ein Buch vom Verstand und
Wesen der Tiere, die Antworten lernten. Erfahrungen und Beobachtungen
1890-1953, gesammelt von Henny Jutzler-Kindermann (Diplom-Landwirtin).
Eigenverlag H. Jutzler-Kindermann, Schopfheim 1954; 218 Seiten
Eine umfangreiche Materialsammlung vieler unterrichteter Tiere, nach über 40 Jahren
Tätigkeit auf diesem Gebiet (Frl. Kindermann erhielt am 11. Januar 1916 "Lola", einen
Abkömmling Rolfs, bei ihrem Besuch bei Familie Moekel in Mannheim).

Auf der Grundlage dieses Buches erschien die völlige Neubearbeitung:
Henny Jutzler-Kindermann: Können Tiere denken? Ein Buch vom Verstand und Wesen
der Tiere. Mit einem Nachwort von Dr. Johannes Abresch und einem Brief Albert
Schweizers an Henny Jutzler-Kindermann, herausgegeben von Matthias Dräger.
Reichl Verlag, St. Goar 1996 (2. Aufl. 2000); 272 Seiten, 21 Abb.
Dieses Buch gibt einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung der
Verständigungsmethoden der Tiere, behandelt Wilhelm von Osten und seinen "Klugen
Hans", Karl Krall und seine Pferde Muhamed, Zarif und Berto, den Mannheimer Hund
Rolf und das im gleichen Hause lebendende Kätzchen "Daisy", die Hündin Lola und
berichtet über andere unterrichtete Hunde.
Russische Ausgabe in Vorbereitung (kann in Deutschland über den Reichl Verlag
bezogen werden, in Rußland über Iswestia/Moskau).

Karl Krall mit Muhamed und Zarif
Der klopfsprechende Hund Rolf
Prüfung des Klugen Hans im Jahre 1907
Karl Krall mit Zarif und Muhamed
Der Araberhengst Zarif, eine Zahl klopfend
Das Pony Hänschen
Frau Moekel mit Rolf beim Unterricht
Prof. Dr. H. E. Ziegler mit "Hänschen", in
Abwesenheit Krall's Versuche anstellend